Die
Grundidee
Die Idee an sich hatte ihren Ursprung in Namibia
Ferien, in welchen wir (Stephan und Stephan) mit unseren Partnerinnen und einem
weiteren paar per Jeep und Dachzelt die Namib Wüste erkunden wollten – und dies
auch taten. In den Vorbereitungsphasen war es Stephan, welcher darauf bestand,
dass von den beiden Fahrzeugen mindestens eines ein originaler und echter
Landrover Defender zu sein habe. Dies gestaltete sich nicht so einfach, doch
nach etlichen Bemühungen und konkreten Drohungen gegenüber dem Reisebüro war
ein solcher organisiert. An dieser Stelle ist die Bemerkung fällig, dass
unterdessen auch in Afrika die japanischen Geländefahrzeuge die Lead-Position
übernommen haben – über die Gründe streiten sich Experten und Fans bis heute.
Der Landrover in Namibia war ein voller Erfolg. Fast
niemand wollte ihn fahren, denn er verfügte selbstverständlich, im Gegenzug zu
seiner japanischen Konkurrenz, weder über eine Stereo- noch über eine
Klimaanlage. Nach kurzer Zeit hatten wir auch den kapitalen Getriebeschaden, inmitten
des Nirgendwo. Die Reparatur gestaltete sich unmöglich – wir stellten uns
gezwungenermassen auf eine Wartezeit ein – denn Ersatzteile mussten
herbeigeführt werden aus der Hauptstadt – ein weiter Weg für den Kurier.
Es waren die beiden Stephans, welche beschlossen, im
Landy zurückzubleiben und dessen Reparatur abzuwarten – die ganz oder eben nur 3
Tage dauerte. Der Feriengenuss war kein minderer, das Abenteuer umso grösser.
Dies war die Zeit, vor allem, als er wieder lief und nachdem wir gesehen hatten,
mit welch einfachen Werkzeugen und Mitteln „Walter“ uns den Wagen wieder flott
machte – wo wir uns in das Auto verliebt hatten.
Urs kommt
ins Spiel
Ein Jahr nach dem grossen Abenteuer in Namibia suchten
Anne und Stephan nach einem geeigneten Reisegefährt um mit der kleinen Familie
in Europa Ferien zu machen. Ein Arbeitskollege von Anne bot sein „Ferienmobil“
für eine bescheidene Miete an – und siehe da, es war ein zu einem Reisemobil
umgebauter Landy namens Urs. Das alte Fahrzeug mit Jahrgang 1988 tat auf der
gesamten Reise ohne Murren und Knurren gute Dienste – die Freude an Urs war
gross. Da kam man schon in Versuchung, als der alte Besitzer von Urs seine
Verkaufsabsichten mitteilte – doch was tun mit einem Geländewagen im herzen von
Europa?
Das Projekt
– Eine Bieridee
Ja, es war eine Bieridee. Stephan und Stephan kamen
eines Abends – nota bene auf der Motorhaube von Urs sitzend - auf die Idee, man
könnte den Land Rover dem Kollegen abkaufen und diesen dazu verwenden, ein
richtiges, echtes Abendteuer zu starten. So taten wir dies – und wussten nicht,
was wir alles auf uns nahmen.
Das Fahrzeug
– Landrover 110, Jg 1988, V8 Benzin
Die Reparaturen am Landrover, auch wenn es sich
zweifellos um ein top Fahrzeug in tadellosem Zustand zu einem sehr fairen Preis
gehandelt hatte, gestalten sich aufwändiger, komplizierte und teurer als je
angenommen oder befürchtet. Dennoch: wir haben viel gelernt und – das ist das
wichtigste – wir Juristen haben endlich mal echt dreckige Finger bekommen und
lauthals fluchend und ölverschmiert endlich mal eine Ölwanne ausgebaut,
Keilriemen und Zündkerzen ersetzt, Stossdämpfer und Bremsscheiben erneuert und
unendlich vieles Mehr. Dies war nur möglich dank Mischa, einem Offroad-Fan und Profi-Mechaniker, den wir im Rahmen unserer
Abklärungen zum guten Glück haben kennen lernen dürfen.
Bezüglich der elektrischen und elektronischen Elemente (immerhin verfügt der Landrover über 2 separate Batteriesysteme) durften wir auf die professionelle und speditive Hilfe von Klaus zählen, welcher in unzähligen Stunden dafür gesorgt hat, dass alles leuchtet, blinkt, hupt und kühlt. Vielen Dank an die beiden Profis!
So machten wir aus diesem Fahrzeug innerhalb von einem
Jahr
dieses Fahrzeug: